BTHG-Umsetzung: zukunftssicher und zielgerichtet mit Change Management umsetzen!
25. Februar 2025, von 9:30 bis 16:30
Die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) fordert von den Anbietern der Eingliederungsangebote ein vollkommenes Neudenken ihrer Leistungen. Im Kern geht es dabei um den vielbesagten Paradigmenwechsel in der Eingliederungshilfe. Im Fokus des künftigen Leistungsangebotes steht die Erbringung von personenzentrierten Leistungen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention und somit der Mensch mit seinen Bedarfen und nicht mehr das institutionenzentrierte Angebot. Dies bringt eine Vervielfachung einzelner Leistungen mit sich und führt somit zu einer deutlich erhöhten Komplexität in Planung, Steuerung, Abrechnung und Nachweispflicht. Angesichts dieser dynamischen und komplexen Lage ist es für die Sozialwirtschaft zwingend notwendig, nicht nur auf die Veränderungen zu reagieren, sondern gleichzeitig handlungsfähig und flexibel zu bleiben. Dabei spielt das Change Management eine entscheidende Rolle, denn es muss neben den praktischen Veränderungen auch die adaptiven und emotionalen Aspekte des Wandels berücksichtigen, um einen nachhaltigen Transformationsprozess zu gewährleisten.
Ein effektives Change Management muss die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Zielgruppen berücksichtigen. Einzelpersonen, wie die Mitarbeitenden, benötigen gezielte Unterstützung, um sich mit den Veränderungen identifizieren zu können und emotionale Widerstände zu überwinden. Teams und Abteilungen hingegen brauchen oft spezifische Informationen und Werkzeuge, um ihre Arbeitsprozesse anzupassen und erfolgreich zusammenzuarbeiten. Auf der Ebene der Gesamtorganisation ist es entscheidend, den Veränderungsprozess kohärent und zielgerichtet zu steuern, um eine einheitliche Ausrichtung und ein gemeinsames Verständnis sicherzustellen. Hier spielt die interne Kommunikation eine zentrale Rolle, um Konsistenz und Zusammenhalt zu fördern. Externe Partner und Stakeholder, die von den Veränderungen betroffen sein könnten, sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Sie müssen mindestens informiert und gegebenenfalls in den Prozess eingebunden werden, um eine reibungslose Zusammenarbeit und Unterstützung zu gewährleisten.
Mit einem starken Praxisbezug und den Anforderungen des SGB IX werden wir mit Ihnen gemeinsame Anforderungen eines erfolgreichen Change Managements erarbeiten. Hierbei setzen wir die Ansprüche aus dem BTHG, sowie teils auch die länderspezifischen Vorgaben in den Mittelpunkt. Schwerpunkte werden dabei auf den fachlichen Paradigmenwechsel, die Anforderungen an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen sowie Personalsteuerung im Wandel gesetzt. In dem Seminar wird es auch gemeinsame Arbeitsphasen geben und Zeiträume zum kollegialen Austausch.
Inhalte
Einführung in den Paradigmenwechsel und dessen organisatorischen Auswirkungen
- Veränderung der Leistungssystematik im Sinne der Dienstleistung
- Herausforderung der gesetzlichen Anforderungen,
- Identifizierung von Schnittstellen
- Paradigmenwechsel gestalten – Mitarbeitende und Leistungsberechtigte aktiv beteiligen und alte Struktur aufbrechen
Der rn-Change Management Ansatz
- Basis: Die wichtigsten Change Management Modelle
- Der rn-Change-Management-Ansatz: Technische, adaptive und emotionale Veränderungen
- Umgang mit verschiedenen Widerständen
- Bedeutung von Führung
- Praxisbeispiele mit Bezug auf das BTHG
- Diskussion und Erfahrungsaustausch
Zielgruppe: Geschäftsführungen, Leitungskräfte, Projektmanager, BTHG-Verantwortliche
Seminarleitung: Anne-Katrin Schneider (Seniorberaterin), Rebekka Wieland (Fachberaterin)
Bei Stornierung der Anmeldung bis vier Wochen vor dem Seminartermin werden keine Gebühren belastet; bei einer Stornierung innerhalb von vier Wochen vor dem Seminartermin wird die volle Gebühr berechnet. Die rosenbaum nagy unternehmensberatung GmbH behält sich das Recht vor, bei nicht genügend Teilnehmern ein Seminar bis spätestens zwei Wochen vor Beginn abzusagen.
